Ein Blatt im Wald

Der Verlust eines geliebten Menschen ist eine Erfahrung, die niemand wirklich vorhersehen kann, und doch trifft sie uns alle irgendwann.

 

Als meine geliebte Toni von uns ging, war es ein Schock, der alles, was ich zu wissen glaubte, auf den Kopf stellte. Über Monate hinweg hatte ich geglaubt, dass ihre Krankheit nur eine vorübergehende Phase sei. Ich dachte, dass sie sich erholen würde und alles wieder gut wird. Aber die Realität war viel härter, als ich mir je hätte vorstellen können.

Die Trauer um meine geliebte Toni. Bist du jetzt auf dem Weg? Für mich bist du immer da, nah und ich fühle deine Nähe

Über Monate hinweg hatte ich geglaubt, dass ihre Krankheit nur eine vorübergehende Phase sei. Ich dachte, dass sie sich erholen würde und alles wieder gut wird. Aber die Realität war viel härter, als ich mir je hätte vorstellen können.

Auch hier hatte ich nicht verstanden:
Trotz der Unterstützung eines sehr kompetenten SAPV-Teams, das uns in dieser schwierigen Zeit begleitete, konnte ich nie wirklich akzeptieren, dass der Abschied nahe war. Es war fast so, als ob ich mich in einem Zustand der Verleugnung befand – besessen von der Hoffnung, dass die Krankheit nur eine Übergangsphase ist. Ich wollte nicht verstehen, dass das Ende näher kommen sollte.

Fast ein bisschen Blauäugig
Doch dann musste ich mich der Wahrheit stellen: Der Abschied war unausweichlich, und die Krankheit von Toni war nicht nur vorübergehend, sondern endete in einem viel früheren Verlust, als ich jemals gedacht hätte.

Schmerz, Trauer, Verzweiflung und Verlust

Dieser Prozess, dieser Schmerz, der mich mit voller Wucht traf, zwang mich, mich intensiv mit dem Thema Verlust auseinanderzusetzen. Was bedeutet es, einen geliebten Menschen zu verlieren? Wie geht man mit der Tatsache um, dass jemand, der einem so viel bedeutet hat, nicht mehr da ist?

Mein Weg ist die Unterstützung vom Caritasverband Solingen/Wuppertal
Diese Fragen führten mich unweigerlich zum Thema Hospizarbeit und dem Umgang mit dem Tod. Ich begann zu verstehen, wie wichtig es ist, Menschen in ihren letzten Tagen und Stunden zu begleiten und sie auf ihrem Weg zu unterstützen – nicht nur durch medizinische Betreuung, sondern auch durch emotionale und geistige Begleitung.

Ich kann vielleicht als Pixel-Enthusiast helfen

Während ich mich zunehmend mit der Hospizarbeit beschäftigte, wurde mir klar, dass ich aufgrund meiner eigenen Fähigkeiten nicht als Helfer für Menschen in der letzten Lebensphase in Frage komme. Meine Stärken liegen nicht im direkten Kontakt zu sterbenden Menschen, sondern in der Nutzung der digitalen Welt, um auf die Hospizarbeit aufmerksam zu machen und das Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu stärken. Ich möchte (meine) digitale Plattformen nutzen, um die Hospizwelt zu unterstützen, Menschen auf die Bedeutung der Hospizarbeit hinzuweisen und das Thema weiter in das allgemeine Bewusstsein zu rücken.

Mein Fazit
Der Verlust meiner geliebten Toni hat mir die Augen geöffnet für die Bedeutung von Hospizdiensten und dem Umgang mit dem Tod. Es hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, Menschen in dieser letzten Lebensphase nicht nur medizinisch zu unterstützen, sondern ihnen auch emotionale Begleitung zu bieten.

Dieser Weg des Lernens und der Reflexion über den Tod und die Hospizarbeit ist zu einem zentralen Teil meines Lebens geworden.

Ich möchte durch meine eigene Erfahrung dazu beitragen, das Bewusstsein für Hospizarbeit und den Umgang mit dem Tod zu stärken.

Der Tod ist Teil des Lebens, und doch wird er oft tabuisiert und gemieden. Es ist wichtig, dass wir lernen, darüber zu sprechen, dass wir uns mit den Ängsten, der Trauer und den Fragen, die der Verlust mit sich bringt, auseinandersetzen.

Meine Hoffnung
Ich hoffe, dass mein Weg, meine Fähigkeiten und meine Gedanken dazu beitragen können, dieses Thema mehr in die Öffentlichkeit zu bringen und das Verständnis für den Tod und die Hospizarbeit zu vertiefen.

Blätter in einer Pfütze. Sie treiben auf dem Wasser und ergeben ein schönes Muster

Leben und Sterben 

Das Leben ist ein Geschenk, dessen Kostbarkeit uns oft erst bewusst wird, wenn wir seine Endlichkeit begreifen. Die Hospizwelt bietet eine einzigartige Perspektive darauf, wie wir mit der Vergänglichkeit des Lebens umgehen können. Sie lehrt uns, dass Sterben nicht das Gegenteil von Leben ist, sondern ein wichtiger Teil davon.